Der Demokratietag 2024 für die Schulen Berlins ist eines meiner Projekte, die mir in 2024 am Herzen lagen. Darum gerne hier dazu ein Blogartikel für dich und euch zur Information.
Inhalt
Was ist der Demokratietag 2024 für die Schulen Berlins?
Der Demokratietag für die Schulen Berlins ist eine jährliche Veranstaltung, die sich ganz der Förderung demokratischer Werte und Partizipation an Schulen widmet. Schüler:innen, Lehrkräfte und alle, die sich für eine demokratische Schul- und Lernkultur interessieren, kommen zusammen, um sich aktiv mit Themen wie Mitbestimmung, Vielfalt und Konfliktlösung auseinanderzusetzen.
In abwechslungsreichen Workshops, kreativen Formaten und inspirierenden Diskussionen erleben die Teilnehmenden, was es bedeutet, Demokratie im Schulalltag zu leben und zu gestalten. Der Demokratietag schafft einen Raum, in dem neue Ideen für die Schule von morgen entwickelt und geteilt werden können – stets mit dem Ziel, eine demokratische und offene Gesellschaft zu stärken.
Meine persönliche Verbindung zum Demokratietag
Ich hatte das große Vergnügen, den Demokratietag für die Schulen Berlins bereits mehrmals im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe) und des Bündnisses Bildung für eine Demokratische Gesellschaft zu organisieren und durchzuführen. 2020 hat der erste Demokratietag für die Schulen Berlins stattgefunden, mitten in der Corona-Zeit. 2024 hatte ich auch die Moderation des Demokratietages inne, und es hat wieder riesig viel Spaß gemacht im Austausch mit vielen an der Demokratie Interessierten Personen zu sein.
Die Veranstaltungen wurden stets in enger Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Berliner Senat für Bildung, Jugend und Familie realisiert.
Gemeinsam haben wir es geschafft, einen Raum zu schaffen, in dem Schüler:innen, Lehrkräfte und andere Interessierte Demokratie hautnah erleben und gestalten können.
Warum braucht es so einen Demokratietag?
Ganz einfach. Demokratie lebt davon, dass wir sie jeden Tag gestalten und mit Leben füllen. Sie ist nichts Statisches, sondern ein dynamischer Prozess. Ein Prozess, der unsere Beteiligung erfordert – gerade in Schulen, wo Kinder und Jugendliche früh lernen, was es heißt, gemeinsam Entscheidungen zu treffen, Konflikte zu lösen und Verantwortung zu übernehmen. Der Demokratietag schafft dafür den perfekten Raum. Hier kommen Menschen zusammen, um Demokratie zu erleben, neue Ideen zu entwickeln und vor allem – um miteinander ins Gespräch zu kommen.
Wie lief der Demokratietag 2024 ab?
Der Demokratietag 2024 für die Schulen Berlins startete mit einer herzlichen Begrüßung der 150 Teilnehmenden. Anschließend hatte alle bereits erste Gelegenheiten, miteinander ins Gespräch zu kommen. Kurz darauf brachte die beeindruckende Demokratie-Performance des Körperfunkkollektivs das Publikum zum Thema Medien- und Handygebrauch in Bewegung. Dies regte mal ganz anders und auf kreative Weise zum Nachdenken über demokratische Prozesse an.
Anschließend ging es in die sechs spannenden Workshops, die sich mit den Themen Partizipation, Vielfalt und Mitbestimmung auseinandersetzten. Die Themen waren vielfältig: BOTKIDI (ein Spiel aus Sierra Leone), Gedanken zur Mobbingprävention, die Optimierung des Klassenrats oder der fiktive Aufbau eines Landes mit eigenen Regeln. Die Teilnehmenden konnten Demokratie in den unterschiedlichsten Formen erleben und vertiefen.
Im Anschluss wurden die Ergebnisse und Eindrücke aus den Workshops in einer großen Runde vorgestellt. Dies führte zu einem lebhaften Austausch.
Ein besonderes Highlight des Tages war die feierliche Verleihung des Helga-Moericke-Preises. Dieser Preis wird für besonderes Engagement im Bereich Demokratie und Bildung verliehen. Der Tag klang bei einem gemeinsamen Imbiss und lockerem Austausch aus. Es wurden neue Kontakte geknüpft und Ideen für die Zukunft entwickelt. Insgesamt war der Demokratietag 2024 eine inspirierende und kreative Plattform. Demokratie konnte auf eine greifbare und spannende Weise erlebt und zu gestaltet werden.
Was nehme ich persönlich vom Demokratietag 2024 mit?
Die Magie des Austauschs:
Für mich war es unglaublich bereichernd, zu sehen, wie wertvoll der direkte Austausch zwischen Schüler:innen, Lehrkräften und Expert:innen ist. Es hat mir wieder gezeigt, wie wichtig es ist, unterschiedliche Perspektiven zusammenzubringen. Das bringt nicht nur frische Ideen, sondern schafft auch ein tieferes Verständnis für die Demokratie im Schulalltag.
Die Kraft der Kommunikation:
Der Demokratietag hat mir wieder bewusst gemacht, wie mächtig gute Kommunikation sein kann. Durch offenes, respektvolles Reden und Zuhören wurden auch schwierige Themen konstruktiv behandelt. Kommunikation ist der Schlüssel, um Missverständnisse zu klären, Perspektiven zu wechseln und ein echtes Miteinander zu schaffen.
Vielfalt verbindet sich mit Kreativität:
Besonders berührt hat mich die Vielfalt der Ansätze, wie Demokratie erlebt und gestaltet werden kann. Die Vielfalt in den Workshops – von Rollenspielen bis hin zu eigenen Projekten – hat mir gezeigt, dass es so viele Wege gibt, Menschen für demokratische Prozesse zu begeistern.
Demokratie ist kein fertiges Konzept:
Was ich immer wieder mitnehme, ist die Erkenntnis, dass Demokratie ein lebendiger, kontinuierlicher Lernprozess ist. Es geht nicht nur um Regeln oder Strukturen, sondern darum, wie wir miteinander umgehen und Lösungen finden. Genau das ist in den Workshops deutlich geworden.
Begeisterung und Augenhöhe:
Was mich besonders gefreut hat, war die spürbare Begeisterung der Teilnehmenden. Die Atmosphäre war durchweg positiv, und alle fühlten sich ernst genommen und auf Augenhöhe. Es war ein offener, wertschätzender Raum, in dem wirklich jede:r seine Ideen einbringen konnte. Und das hat den Tag besonders gemacht.
Gibt es 2025 wieder einen Demokratietag?
Wir werden sehen.
Ich gebe mein Bestes ✨
sagt Christa
Was hältst du von Demokratietagen?
Schreib gerne in den Kommentar.