Mediation ist eine effektive Methode zur Konfliktlösung, die vielen Menschen helfen kann, Streitigkeiten auf friedliche Weise beizulegen. Dennoch gibt es einige Gründe, warum Menschen zögern oder sich davor scheuen, Mediation in Anspruch zu nehmen.
Hier die 10 häufigsten Gründe, was Menschen abhält an einer Mediation teilzunehmen.
- Unkenntnis über Mediation: Viele Menschen wissen nicht genau, was Mediation ist und wie sie funktioniert. Diese Unkenntnis kann dazu führen, dass sie sich unsicher fühlen und Mediation daher ablehnen.
- Angst vor Konfrontation: Die Vorstellung, sich mit der anderen Konfliktpartei direkt auseinandersetzen zu müssen, kann abschreckend wirken. Menschen fürchten, dass eine Konfrontation in einer Mediation ihre Probleme verschlimmern könnte.
- Vorurteile und Voreingenommenheit: Bestehende Vorurteile gegenüber der anderen Konfliktpartei können eine Mediation erschweren, da sie die Bereitschaft zur Kooperation behindern.
- Stolz und Ego: Das Eingestehen von Fehlern oder das Nachgeben in einem Konflikt kann das Ego verletzen. Einige Menschen halten an ihrem Stolz fest und sehen ein Aufeinander-Zugehen als Zeichen der Schwäche.
- Skepsis gegenüber der Mediatorin oder dem Mediator: Einige Menschen zweifeln an der Neutralität und Kompetenz der Mediatorin oder des Mediators. Sie befürchten, dass dieser möglicherweise nicht fair handelt oder ihre Interessen nicht ausreichend berücksichtigt.
- Kosten: Die Mediation muss bezahlt werden, und viele Menschen scheuen zusätzliche finanzielle Belastungen. Sie glauben, dass ein Rechtsstreit kostengünstiger sei. Dabei ist Mediation auf jeden Fall schnell und kostengünstiger.
- Zeitaufwand: Mediation erfordert Zeit und Engagement von den Konfliktparteien. Einige Menschen sind zu beschäftigt oder ungeduldig und bevorzugen daher schnellere Lösungen.
- Fehlende Kommunikationsfähigkeiten: Menschen mit begrenzten Kommunikationsfähigkeiten fühlen sich möglicherweise überfordert von der Vorstellung, in einer Mediation intensiv zu sprechen und effektiv zu verhandeln.
- Rechthaben wollen: Einige Menschen suchen lieber sofort rechtlichen Beistand, anstatt zuerst eine Mediation zu versuchen. Sie glauben, dass ein Anwalt ihre Interessen besser vertreten kann.
- Mangelndes Vertrauen in den Prozess: Letztendlich könnte der Hauptgrund sein, dass Menschen einfach nicht an die Wirksamkeit der Mediation glauben. Sie zweifeln daran, dass sie durch diesen Prozess eine zufriedenstellende Lösung finden werden.
Schade, dass Mediation nicht in mehr Konfliktfällen unterstützen kann, denn Mediation hat viele Vorteile.
Deshalb ist es besonders wichtig zu verstehen, was Menschen abhält an einer Mediation teilzunehmen. Warum also einige Menschen zögern, eine Mediation als Form der außergerichtlichen Streitbeilegung in Anspruch zu nehmen. Indem wir die Hindernisse erkennen und angehen, können wir dazu beitragen, Mediation als eine effektive Möglichkeit zur Beilegung von Streitigkeiten weiter zu fördern. Es ist entscheidend, Informationen über Mediation zu verbreiten und die Vorbehalte abzubauen, damit mehr Menschen von diesem positiven Ansatz zur Konfliktlösung erfahren und profitieren können.
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Fragt dich Christa Schäfer